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Pilgerfahrt zum Himalaya

Im Jahre 1958 pilgerte ich zu allen bedeutenden Wallfahrtsorten Indiens. Da ich vieles über die Schönheit und die Wunder des Himalaya vernommen hatte, beschloß ich, auch dorthin zu reisen. Ich begegnete vielen Swamis und Yogis und verbrachte mehrere Monate in einer Höhle im Himalaya - nicht in der Absicht, dort eine bestimmte Sadhana durchzuführen, waren doch all meine Wünsche durch Mahaprabhuji bereits erfüllt worden - sondern um die Yogis, die dort lebten, und ihr spirituelles Leben kennenzulernen.

Anschließend begab ich mich nach Rishikesh, dem berühmten Pilgerzentrum am Fuße des Himalaya. Auch dort lebte ich einige Zeit unter den Yogis. Ich beobachtete, daß die meisten von ihnen sich zwar sehr um ihr spirituelles Leben bemühten, ihnen jedoch die Führung eines wahren Meisters fehlte. So konnte ihre Übung nicht den erhofften Erfolg bringen.

Es genügt nicht, nur im Himalaya zu leben. Mahaprabhuji pflegte uns oft daran zu erinnern, daß unzählige Lebewesen im Himalaya wohnten.

"Werden sie alle befreit?" fragte er dann.

"Sich nur im Himalaya aufzuhalten und Askese zu üben, bedeutet noch nicht, den Weg zur Verwirklichung beschritten zu haben. Befreiung erreicht man einzig durch Selbsterkenntnis, und diese kann nur durch die Gnade des Meisters erlangt werden."

Ich besuchte auch Devapriyag, Rudrapriyag, Kedarnath, Badrinath und andere bekannte Pilgerorte im Himalaya und kehrte dann nach Ahmedabad, der gujaratischen Hauptstadt, zurück. 

 


 

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