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Am Ufer eines Flusses

Zuweilen ging Mahaprabhuji mit mir am Berge Abu spazieren. Bei einer unserer Wanderungen durch den Dschungel gelangten wir an das Ufer eines Flusses und verweilten dort eine Zeitlang. Da fragte mich Mahaprabhuji:

"Madhavananda, was siehst du hier?"

Begeistert erwiderte ich:

"Oh mein Herr, der Fluß ist ungeheuer schön. Der rhythmische Tanz der Wellen, das üppige grüne Gras an den Ufern und auch die kleinen, runden, bunten Kieselsteine sind zauberhaft. Die natürliche Schönheit dieses Ortes ist hinreißend."

Mahaprabhuji schaute mich lächelnd an und meinte:

"Mein Kind, dies ist nur ein schöner Anblick der äußeren Welt. Die Kieselsteine sind zwar hübsch und bunt anzusehen, aber wertlos. Sie sind in Größe und Gewicht verschieden, und unter einer Million Kieselsteinen mögen nur ganz wenige von ganz gleichem Maße sein. Ebenso gibt es unter Billionen von Frauen und Männern, die äußerlich schön und gutaussehend sind, nur ganz wenige, die das Wissen um die Wahrheit besitzen. Das Leben aller anderen ist verschwendet und wertlos gemacht, indem sie die Möglichkeit der Erkenntnis versäumen."

 


 

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