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Satsang-Reisen

Ich unternahm weiterhin zahlreiche Reisen zu verschiedenen Orten, um dort Satsang zu halten. Von Ajmer beginnend ging ich - um nur die größten Städte zu nennen - nach Delhi, Amritsar, Ambala, Kurukshetra, Nagpur, Indore, und nach Allahabad, um dort an der Kumbha-Mela[1] teilzunehmen. Nach einem Aufenthalt von einer Woche in Prayag besuchte ich unter anderem Kashi, Bodh Gaya, Rajgir, Nalanda und Patna. Von dort kehrte ich nach Rajasthan zurück und unternahm eine Reise durch den ganzen Bundesstaat. Die Monsunzeit verbrachte ich in Jodhpur, von wo ich die Reise noch einmal aufnahm. Diesmal begann ich in Ahmedabad und besuchte Kalkutta, Bhubaneshwar, Jaganath Puri und andere Orte in Assam. Am siebzehnten Februar 1966 gedachte ich von Gauhati aus den Abendzug für meine Rückreise zu nehmen, da meinte ich Mahaprabhujis Stimme zu vernehmen:

"Madhavananda, reise heute nicht von hier ab."

Diese Worte waren für mich ein Befehl, und ich verschob die Reise. Am nächsten Morgen berichteten die Zeitungen, daß der Zug, mit dem zu fahren ich beabsichtigt hatte, verunglückt war. In meinem Gebet dankte ich Mahaprabhuji, der immer seine schützende Hand über mich hielt.

Noch mehrere Male hatte ich das Glück, Zeichen der göttlichen Allmacht Mahaprabhujis zu erfahren.

Einige Tage später reiste ich weiter und wollte, da ich eine Fahrkarte nach Kalkutta gelöst hatte, mich über Siliguri Darjeeling und Khajura Ghat dorthin begeben. Von Khajura Ghat gelangte ich mit einem Boot nach Khapra Ghat. Dort angekommen, ließ ich mich in der Bahnstation zu meiner morgendlichen Meditation nieder. Da trat ein Bahnbediensteter zu mir und erkundigte sich, ob ich Swami Madhavananda sei. Als ich verwundert bejahte, überreichte er mir meine Fahrkarte, die er im Fährboot gefunden und mit sich genommen hatte. Im Bewußtsein, daß dieser Glücksfall wiederum auf Mahaprabhujis Gnade zurückzuführen war, bedankte ich mich sehr herzlich bei dem Beamten.

 


[1]Die Kumbha-Mela ist eines der größten religiösen Feste Indiens, das zum Anlaß des nur alle zwölf Jahre stattfindenden Ereignisses gefeiert wird, wenn der sonst unterirdisch fließende Strom Sarasvati bei Illahabad an die Oberfläche steigt und sich dort mit den heiligen Flüssen Ganges und Yamuna vereinigt.

 

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